Wednesday, September 10, 2008

Religiöse und geschichtliche Hintergründe des arabisch-israelischen Krieges

Die arabischen Nationen betrachten ihren Kampf gegen Israel als "Heiligen Krieg"(Jihad). Diese ihre Betrachtung hat geschichtlich-religioese Hintergruende:
1) Der Islam hat sich von seinem Anfang an, d.h. seit seinem Begruender Mohammed, als Abschluss und Kroenung aller Religionen verstanden. Heiden waren einfach zum Islam zu bringen, waehrend Juden, Christen und Perser zunaechst als Religionen angesehen wurden, die zwar ein "Buch" hatten (Bibel, Evangelium, Avesta), die aber das rechte Verstaendnis ihrer jeweiligen Buecher durch den Islam zu bekommen haetten. Bis sie eventuell zu diesem neuen Verstaendnis durchdringen wuerden, sind sie als "Dhimmis" zu behandeln, d.h. als Unverstaendige, die, soweit sie in islamischem Gebiet wohnen, an ihre islamischen Herren eine sog. Schutzsteuer zu entrichten hatten und haben.
2) Der Koran, das heilige Buch des Islam, ist in arabisch gegeben. Er kann und darf nur in arabisch gelehrt werden. Uebersetzungen werden offiziell nicht anerkannt. Aus diesem Grund wird von islamischen Laendern oft als von arabischen Laendern gesprochen (Marokko, Aegypten, Iraq usw sind im Grunde genommen keine arabischen Laender; sie haben lediglich durch den Islam viel von arabischer Kultur angenommen).
3) Eines der aus dem Koran abgeleiteten Prinzipien besagt, dass ein Gebiet oder Land, das einmal islamisch regiert wurde, fuer immer islamisch bleiben muss. Sollte es verloren gehen, sei es durch innere Revolution oder durch Krieg von aussen, muss es zum Islam zurueckgebracht werden, notfalls durch einen "Heiligen Krieg" seitens der gesamten islamischen Welt. (Von daher Col. Ghaddafis Nahziel, Sizilien und Spanien wieder unter islamische Herrschaft zu bringen).
Viele, jedoch nicht alle islamischen Gelehrten und Politiker halten die obigen Thesen auch hinsichtlich Volk und Land Israel fuer gueltig.
Das Land Israel, seit der Tempelzerstoerung im Jahr 70 unter roemischer und byzantinischer Herrschaft, war von 638 - l917 islamisches Gebiet, abgesehen von den knapp zwei Jahrhunderten der Kreuzfahrerinvasion. l917 wurde es von den Englaendern erobert, also von einer nicht-islamischen Macht. England hatte allerdings im Verlauf des I.Weltkrieges den unter islamisch-tuerkischer Herrschaft lebenden Voelkern die Unabhaengigkeit versprochen, falls sie auf englischer Seite gegen die Mittelmaechte (Deutschland, Oesterreich, Tuerkei) kaempfen. Gleichzeitig versprach es in der sogenannten Balfour-Erklaerung aber auch den Juden, nach gewonnenem Krieg bei der Errichtung einer juedisch- nationalen Heimstaette in Palaestina behilflich zu sein. (Von daher das gefluegelte Wort, dass Israel nicht nur das verheissene, sondern das zuviel verheissene Land sei). Nach dem I.Weltkrieg erteilte der neugegruendete Voelkerbund England das Mandat, Palaestina zu verwalten und die gegebenen Versprechen einzuloesen.
Dies alles fuehrte auf arabischer Seite dazu, von England nicht nur die Einloesung der den arabischen Voelkern gegebenen Versprechungen zu verlangen, sondern die Neu-Einwanderung von Juden nach Moeglichkeit zu verhindern (die bereits ansaessigen Juden sollten bleiben koennen, jedoch lediglich als Dhimmis).
Der Hauptagitator in dieser Hinsicht war Amin Husseini. Er argumentierte, dass juedische Einwanderung nur dazu fuehren wuerde, dass Juden die Mehrheit im Lande bilden und sie dann den Tempelberg wieder haben wollen. Dies muesse aber mit allen Mitteln verhindert werden; denn der Tempelberg (eigentlich der Berg Moriah lt. Gen.22:2, 2.Chron.3:1) ist ja seit der arabischen Invasion im 7.Jahrhundert zum drittheiligsten Platz des Islam gemacht worden (nach Mekka und Medina), auf dem nicht die Opferung Isaaks, sondern Ismaels stattgefunden haben und von dem der Prophet Mohammed in den Himmel aufgefahren sein soll.
Von solchen Motiven geleitet, organisierte Amin Husseini schon 1920 und 1921 Pogrome gegen bereits bestehende juedische Siedlungen (neben Jerusalem und Safed, die bereits seit vielen Jahrhunderten wieder juedische Bevoelkerung hatten, waren seit den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts eine ganze Anzahl neuer juedischer Siedlungen entstanden). Husseini wurde von den Englaendern inhaftiert, jedoch kurz darauf freigelassen und zum Mufti von Jerusalem gemacht. Damit torpedierte England wirkungsvoll das „Feisal=Weitzman Abkommen“ von 1919 in welchem Koenig Feisal (von Iraq) und Weitzman als Haupt der Zionistischen Bewegung uebereinkamen, letztere zum Wohl beider Voelker (Juden und Araber) zu foerdern. Die muslemischen Voelker, die sich von der Vormacht der Westmaechte befreien wollten (zu welchen sie auch die Juden zaehlten), liessen sich in zunehmendem Masse von Amin el-Husseini’s Hasstiraden und Kampfparolen gegen Juden beeinflussen.
Letzterer nannte sich sogleich Großmufti von Palaestina. Dieses einflussreiche Amt nuetzte er auf jede Weise, gegen juedische Einwanderung zu agieren. England, ohnehin nicht uebertrieben judenfreundlich, war vor allem darauf bedacht, die auf dem Seeweg nach Indien liegenden arabischen Laender nicht zu veraergern (Haifa war einer seiner Haupthaefen), und begraenzte die juedische Einwanderer- quote betraechtlich.
Anders gesinnte arabische Persoenlichkeiten, wie vor allem Koenig Feisal vom Iraq und Sheikh Abdallah von Transjordanien, die bereit waren Juden im Land - von den Englaendern Palaestina genannt – zu akeptieren, konnten sich leider nicht durchsetzen.
Mit der Begrenzung der Einwanderungsquote nicht zufrieden, inszenierte Mufti Husseini die grossen Pogrome von 1929, die in Dutzenden von juedischen Toten, der Vernichtung der juedischen Gemeinde in Hebron, und der Zerstoerung und Brandschatzung vieler juedischer Haeuser und Plantagen resultierten.
Inzwischen war die juedische Bevoelkerung langsam aber stetig gewachsen. In mindestens dem gleichen, wenn nicht in groesserem Masse wuchs aber auch die arabische Bevoelkerung; denn Englaender und Juden brachten in dieses darnieder- liegende Gebiet Arbeit und Brot, was viele Araber aus benachbarten Laendern veranlasste, ungehindert von den Englaendern einzuwandern.
Die neachste grosse Wende begann mit 1933: Die Nazi-Machtergreifung veranlasste viele Juden, aus Deutschland und auch aus anderen europaeischen Laendern auszuwandern. Da kaum ein Land der Welt bereit war, diese Fluechtlinge aufzunehmen, versuchten sie nach “Palaestina” zu gelangen, legal mit englischer Einwanderungsbewilligung im Rahmen der sehr begrenzten Quote, oder notfalls "illegal".
Dies war die Gelegenheit fuer Mufti Husseini, erneut grosse Unruhen anzuzetteln. Vor allem organisierte er den arabischen Generalstreik von 1936/38, durch den die Haefen und sonstige Verkehrsmittel blockiert wurden, um juedische Einwanderung zu verhindern. Gleichzeitig machten seine Banden regelrechten Kleinkrieg gegen bestehende juedische Siedlungen, aber auch gegen solche Araber, die er der Kollaboration mit Juden beschuldigte. Ueber 700 Tote auf juedischer Seite und an die 3000 (!) Tote auf arabischer Seite gingen allein in diesen beiden Jahren auf das Konto seiner Banden. Auf juedischer Seite fuehrte dies zur Bildung militanter Selbstverteidigungsgruppen, auf arabischer Seite zu einer zunehmenden Befuerchtung, sich irgendwie judenfreundlich zu zeigen.
Fuer England waren die arabischen Unruhen doppelt unangenehm: als Mandats- macht war es fuer Ruhe und Sicherheit des Landes verantwortlich; und angesichts des drohenden Kriegsausbruches in Europa befuerchtete es, dass eine arabische Unzufriedenheit, unterstuetzt von Deutschland, zu einer Bedrohung seines Seeweges nach Indien fuehren koennte. So berief es fuer Maerz 1939 eine arabisch-juedische Friedenskonferenz nach London ein. Sie wurde als "Round Table Conference" angekuendigt, um darzutun, dass keine der Parteien einen Vorsitz haben sollte. Die arabische Delegation jedoch weigerte sich strickt, mit Juden an einem Tisch zu sitzen.
Sie verlangte die Unterbindung jeder juedischen Einwanderung nach Palaestina und die Unterstellung des Landes unter arabische Herrschaft. Die Konferenz wurde schliesslich ergebnislos abgebrochen, zufaellig an dem Tag (15.3.39), an dem die deutschen Truppen die Restgebiete der zerstuemmelten Tschecho-Slowakei besetzten.
Der von den Englaendern aus dem Amt gejagte Mufti Amin Husseini war inzwischen in den Libanon gefluechtet, von wo er bei Ausbruch des II.Weltkrieges in den Iraq ging. Dort gelang es ihm, 1940 die grosse pro-Nazi und Anti-England Revolte anzuzetteln. Diese konnte von den Englaendern mit Muehe und Not niedergeschlagen werden. Husseini aber entkam nach Deutschland, wo er sich persoenlich mit den Nazi-Groessen befreundete. Aus der moslemischen Bevoelkerung der von Deutschland besetzten Laendern (Bosnien, Suedrussland usw) rekrutierte er zwei Waffen-SS-Divisionen in dem "gemeinsamen Kampf gegen die Juden als Weltfeind Nr. 1" und begann von 1943 an von Radio Berlin aus den "Jihad", den heiligen Krieg der Moslem gegen die Juden zu verkuenden. "Toetet die Juden, wo immer ihr sie findet, dies ist ein wohlgefaelliges Werk vor Allah", war einer seiner Hassparolen - und dies mehrere Jahre vor der Gruendung des Staates Israel!
1945 wurde er von den Franzosen im Schwarzwald gefangen genommen, aber kurz darauf freigelassen. Er ging nach Kairo, wo er schon 1946 die Arabische Liga zu einem Kampfinstrument gegen Juden und juedische Einwanderung nach Palaestina machte. Die Ueberlebenden aus dem Holocaust, die aus Europa flohen und im Land der Vaeter ihr neues Dasein finden wollten, wurden somit buchstaeblich, wie der Prophet Hezekiel es ausdrueckte, "in das Schwert getrieben zu der Zeit, da es ihnen uebel erging" (35:5).
Die zunehmende Feindschaft in den arabischen Laendern, gepaart mit der Hoffnung, dem "Dhimmi"-Dasein entrinnen und im Land der Vaeter ein normales Leben fuehren zu koennen, fuehrte aber auch zu grossen Auswanderungen von Juden aus den arabischen Laendern. Nach verlaesslichen Schaetzungen gab es Ende der 40er/Anfang der 50er Jahre mehr juedische Fluechtlinge aus den arabischen Laendern, die nach Israel kamen, als es in dem Buerger- und Unabhaengigkeits- kriegen 1947/48 arabische Fluechtlinge aus Palaestina gab. Zahlenmaessig bilden diese juedischen Fluechtlinge aus den arabischen Laendern die Mehrheit in Israel.
All dies fuehrte 1947/48 zu einem Buergerkrieg, dessen Ausmass die Englaender veranlasste, ihr “Mandat” aufzugeben und ihre Truppen aus dem Land abzuziehen.
Bekanntlich ist Israel in diesen Kriegen am 15.5.48 als selbstaendiger Staat entstanden - mit juedischer Unabhaengigkeit erstmals seit ca 1900 Jahren.
Es sei in diesem Zusammenhang daran erinnert, dass bis zu dieser Staatsgruendung alle Laendereien, die in juedischem Besitz waren - Staedte, Doerfer, Aecker, neugepflanzte Waelder usw - durch regelrechte Kaufvertraege gemaess den gueltigen Gesetzen erworben wurden. Auch nicht ein Quadratzentimeter Land war erobert, besetzt, enteignet oder widerrechtlich in Besitz genommen worden.
Dennoch gab es am 16.5.48 als "Geburtstagsgeschenk" den Angriff von Armeetruppen aus Aegypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, Kuweit, Iraq, Syrien, Libanon, mit dem Einfall der Armeen dieser Laender. Waehrend alle anderen zurueckgetrieben werden konnten, gelang es den von den Englaendern ausgebildeten und gefuehrten Transjordaniern, die sogenannte Westbank und Ost-Jerusalem zu erobern. Sie vereinten diese Gebiete, die laut UNO-Beschluss vom 29.11.47 eigentlich ein selbstaendiges Palaestina neben Israel haetten werden sollen, mit sich und fuehrten von da ab den Namen "Koenigreich von Jordanien". Ausser von England und Pakistan wurde diese Annexion von keinem Land der Welt anerkannt (die Anerkennung durch Pakistan ist allerdings fragwuerdig). Im Sechs-Tage-Krieg verlor Jordanien dann diese Gebiete.
Der Krieg aber ging weiter. Die arabischen Staaten lehnten eine Anerkennung Israels und Verhandlungen mit dem neuen Staat rundweg ab. Vor allem verweigerten sie die von Israel 1949 vorgeschlagene Loesung des Fluechtlingsproblems. Waehrend Israel die juedischen Fluechtlinge aus Europa und aus den arabischen Laendern, die ja auch ohne jedes Vermoegen kamen, aufnahm und eingliederte, pferchten die arabischen Regierungen die palaestinensischen Fluechtlinge in Elendslagern zusammen, unterbanden jede Eingliederung in die arabische Volksgemeinschaft, und machten die UNO fuer die Versorgung dieser Fluechtlinge verantwortlich, mit der Begruendung, dass das Problem des europaeischen Anti-Semitismus nicht auf Kosten der arabischen Welt geloest werden koenne. So bildeten sich in diesen Elendslagern mit Unterstuetzung der arabischen Regierungen sehr schnell Freischaerlergruppen.
Als deren Hauptfuehrer entwickelte sich Rauf el-Kodbi el-Husseini, besser bekannt als Jassir Arafat, ein Verwandter und Schueler von Amin el-Husseini. Den Namen Arafat legte er sich Mitte der 50er Jahre selbst zu. Arafat ist der Name eines Huegels bei Mekka, dessen Ersteigung den kroenenden Abschluss der Pilger- fahrt jedes Moslem bildet (s. Koran Sura "Die Kuh", 194). Der in Tunis ums Leben gekommene "Kriegsminister" Arafats trug den Namen Abu Jihad, d.h. Vater des Heiligen Krieges. In diesen beiden Namen offenbart sich den arabisch Sprechenden das ganze Kriegsziel: Heiliger Krieg gegen Israel als kroenender Abschluss der moslemischen Religion.
Arafat auf sich allein gestellt waere nichts, oder allenfalls ein oeder Huegel in der Wueste. Erst mit Mekka hinter sich gewinnt er Bedeutung. Das heisst, durch die finanzielle, politische usw Unterstuetzung seitens der islamischen Welt, vornehmlich von Saudi-Arabien, bekommt Arafat seine Stellung und Macht. Er ist in den Haenden der arabischen Regierungen wie ein Bauer auf dem Schachbrett der internationalen Politik, den sie vorschieben koennen, ohne sich selbst als kriegstreiberisch zu entbloessen, der ihnen bei aller sonstigen Uneinigkeit aber auch dazu dient, in ihrer Jihadpsychose zusammenzuhalten.
Es ist nicht ohne bittere Ironie, dass Arafats Gruppen unter dem Namen PLO = Palestine Liberation Organisation (Palaestinensische Befreiungsorganisation) laufen. Das Wort Palaestina ist die ueber das Lateinische in die westlichen Sprachen gekommene Bezeichnung fuer das Land der Philister, also der von der Bibel oft erwaehnten Hauptfeinde Israels. Das Land, das in der Zeit des Zweiten Tempels Land Israel hiess (vgl. Matth. 2:20), wurde von den Roemern, um diesen Namen auszumerzen, in Palaestina umbenannt. Der Voelkerbund und die Englaender griffen diesen Namen wieder auf, und so hiess das Land von 1921 - 1948 das britische Mandatsgebiet von Palaestina. Wie gesagt, Arafat und seine Leute, die sich urspruenglich "El-Fatah" nannten (nach dem Namen der Eroeffnungs-Sura des Koran) haben 1964 den Namen "PLO" angenommen. Er passt ihnen wie massgeschneidert.
In zunehmendem Masse operierten solche Fatah- bzw PLO-Gruppen von Aegypten und Jordanien aus und drangen nach Israel ein, um hier ihre Ueberfaelle zu verueben. Dies, zusammen mit einer ersten aegyptischen Blokade des Seeweges nach Eilat, fuehrte 1956 zum Sinai-Feldzug, mit anschliessender UNO-Kontrolle dieses Gebietes. Im Mai 1967 wies Aegypten die UNO-Truppen aus dem Sinai aus, liess seine Armee darin aufmarschieren und blockierte erneut den Seeweg nach Eilat (ueber den Israel damals das lebenswichtige Erdoel einfuehrte). Dies, zusammen mit laufenden syrischen Ueberfaellen auf israelische Siedlungen im Norden des Landes, fuehrte zum "Sechstage-Krieg", in den auf Draengen Aegyptens auch die Jordanier eingriffen. Zehn Tage nach Abschluss dieses Krieges bot Israel die Rueckgabe des Sinai an Aegypten und der Golan-Hoehen an Syrien sowie die Loesung des Fluechtlingsproblems an als Gegenleistung fuer Entmilitarisierung dieser Gebiete und Friedensabschluessen. Die offizielle Antwort erhielt Israel auf der sogenannten Khartum-Konferenz mit ihrem beruehmten "Dreifachen Nein”: Keine Verhandlungen mit Israel, keine Anerkennung Israels und kein Friede mit Israel".
Statt dessen wurden die Grundzuege des arabischen Jihad gegen Israel, in dem Arafat als Symbolfigur fungiert, auf der "Vierten Konferenz der Islamischen Forschungsakademie" festgelegt. Diese Konferenz wurde nach dem Sechs-Tage-Krieg von dem damaligen aegypischen Staatspraesident Nassr einberufen. Sie fand im September 1968 in der Al Azhar Universitaet in Kairo statt, unter Teilnahme von hohen geistlichen Wuerdentraegern aus 24 islamischen Laendern. Die Protokolle dieser Konferenz wurden 1970 vom Government Printing Office, Cairo, in arabisch und englisch offiziell herausgegeben1). Die Hasstiraden, die einem daraus entgegenschlagen, sind erschutternd (sie uebertrumpfen in manchem noch den "Stuermer" Nazi-Deutschlands). Verschiedene Konferenzteilnehmer, u.a.Shaikh M. Abu Zahra, Mitglied der Kairoer Akademie, forderten auf, durch unaufhoerliche Attaken das Land fuer seine juedischen Bewohner zu einer Hoelle zu machen statt zu dem erhofften Land von Milch und Honig. Schlimmer aber noch sind die von Shaikh Abdullah Goshash, dem Oberrichter des Koenigreichs Jordanien, vorgetragenen Lehren, wonach Moslem die mit dem Feind (Israel) geschlossenen Vertraege brechen duerfen; dass Luegen an sich verboten, jedoch dann erlaubt sind, wenn sie dem Vorteil der Moslem dienen; und dass Allah die Moslem liebt, wenn sie im Kriegsfall arrogant sind. Sheikh Nadim Al-Jisr (Libanon) meinte, dass der anti-Semistismus der Christenheit die westlichen Voelker letztlich mehr an die Seite der Araber als an die Seite Israels bringen wuerde ר).
Damit wird jedem, der hoeren will, gleich von vorneherein gesagt, dass sich die moslemischen Staaten vorbehalten, im Rahmen des Jihad mit dem Feind (Israel) geschlossene Vertraege zu brechen, je nachdem wie es vorteilhaft erscheint (also auch eventuelle Vertraege im Rahmen einer "internationalen Konferenz"!).
Hat das Camp-David-Abkommen, der Friedensvertrag zwischen Aegypten und Israel, den Jihad beendigt? Nein. Nicht nur, dass bedeutsame Vertreter des Islam ihn weiterhin propagieren und damit zu Hass und Kampf gegen Israel aufstacheln - man denke in diesem Zusammenhang nur an die Moslemische Bruderschaft, Hizbullah,Hamas, neben Arafat und Abu Jihad - koennte auch in Aegypten eine fundamentalistisch-fanatisch gesinnte Regierung bei opportuner Gelegenheit dieses rein politische Abkommen fuer null und nichtig erklaeren und Israel wieder offen angreifen. Diese Gefahr ist umso weniger von der Hand zu weisen, als sich in Aegypten eine zunehmmende anti-juedische Propaganda breit macht, die soweit geht, Israel als Verkoerperung des kosmischen Uebels zu bezeichnen! Abgesehen davon verweigert die aegyptische Regierung die Erfuellung weitgehender Teile des Camp-David-Vertrages.
Man muss sich in diesem Zusammenhang auch vergegenwaertigen, dass Laender wie Iraq und Saudi-Arabien seit ihrer kriegserischen Handlung gegen den neugeborenen Staat Israel am 16.5.48 sich weiterhin im Kriegszustand mit Israel befinden, sondern es noch nicht einmal ein Waffenstillstandsabkommen mit ihnen gibt (wie z.B. mit Jordanien und Syrien), und dass die saudischen Kadetten bei ihrer Vereidigung zum Offizier sich verpflichten, ihr Leben fuer die Rueckeroberung Jerusalems an den Islam einzusetzen.
Damit erscheint auch das Leid der palaestinensichen Araber in einem anderen Licht: sie befinden sich wie zwischen Hammer und Amboss, zwischen dem mit aller Tuecke und Grausamkeit gefuehrten Jihad einerseits und dem Existenzwillen des juedischen Volkes im Land der Vaeter andererseits. Solange sie oder ein Grossteil von ihnen mit Arafat oder Sadam Hussein sympathisieren, muss Israel sie als eine enorme Fuenfte Kolonne oder als ein Trojanisches Pferd beargwoehnen.
Gibt es eine Loesung dieses unter religioesen Vorzeichen gefuehrten Krieges?
Zunaechst, von den realen Gegebenheiten her gesehen ist er mindestens ebenso sinnlos wie es der iraqisch-persische Krieg war. Das Land koennte ohne weiteres eine doppelt oder dreifach so grosse Bevoelkerung tragen wie die gegenwaertige. Voraussetzung dafuer waere allerdings, dass man die Unsummen, die der Krieg verschlingt, in den Landesaufbau steckt, vor allem in Erziehung und in Bewaesserungsanlagen (einschliesslich Meerwasserentsalzung, die zwar teuer ist, aber dnnoch viel billiger als Kriege). Das Land samt den angrenzenden Laendern koennte fuer alle ein Paradies werden - wie z.B. Jes.ll:1-9, 10:23-25 es vorhersieht.
Der Schluessel hierzu liegt allerdings nicht in politischen Kompromiss- Formeln, sondern, so paradox dies momentan klingen mag, im Koran beziehungsweise in dessen urspruenglichem Verstaendnis. Die Moslim muessen dazu weder zu Juden noch zu Christen noch zu Atheisten gemacht werden; denn auch Ismael, der Ahnherr der Araber, hat die Verheissung, ein grosses Volk zu werden mit 12 Fuersten (Gen. 17:20; 21:13; 25:16). Die Frage ist also nur die der rechten Beziehungen zwischen Ismael und Israel – und dies kann aus dem Koran abgeleitet werden.
Der Koran enthaelt allerdings viele Verse, in denen das Volk Israel wegen verschiedener Suenden scharf geruegt wird. Solche Verse koennen und werden tatsaechlich dazu missbraucht, zum Hass und Fanatismus gegen Israel aufzustacheln (aehnlich wie selbstgerechte, hasserfuellte Menschen auch gewisse Verse aus den Propheten oder den Evangelien herauspicken und zum Dolch gegen Juden machen). Aber daneben enthaelt der Koran auch viele positive Aussagen ueber Israel, und vor allem stellt er nirgends Israels besondere Berufung, Verheissung und Verbindung zum Land in Abrede. Im Gegenteil. Zu wiederholten Malen wird betont, dass die Bibel ("Das Buch") als von Allah gegeben weiterhin verbindlich bleibt, auch fuer die Moslem (z.B. in Sura "Die Kuh", 172; "Der Tisch" 48, 52; "Jonah" 38; "Der Glaeubige" 56; u.a.). Auf die besondere Verbindung Israels zum Land wird hingewiesen in "Der Tisch" 24; "Jonah" 93; und auf Israels Rueckkehr in das Land in "Die Nachtreise" 8, 103. Koenig David - der Begruender Zions! - wird ganz besonders hervorgehoben und unter anderem als Khaliph (goettlicher Stellvertreter) und Gerichtsherr bezeichnet, dem Allah die Psalmen gegeben hat ("SAD" 16, 19, 25, 28). Den Moslem wird nahegelegt, mit Mose und den Vertretern Israels nur freundlich zu reden ("Sandduenen" 8,9; "Die Verbuendeten" 69; "Die Spinne" 45)2).
Der Koran laesst also gerade das Gegenteil von dem erkennen, was momentan in vielen Kreisen des Islam gelehrt und praktiziert wird. Man kann diese Situation vergleichen mit der, in der sich das Christentum bis vor wenigen Jahren befand. Die Ablehnung des Judentums und seines Buches, der hebraeischen Bibel (sog. AT), fuehrte den Islam zu seinem gegenwaertigen "Anti-Zionismus" und Israel-Hass, waehrend dies im Christentum zu Anti-Semitismus und handfester Judenfeindschaft gefuehrt hat. Angestossen durch Auschwitz und die Gruendung des Staates Israel im gleichen Jahrzehnt, hat im Christentum bereits ein Umdenken und eine Neubesinnung begonnen. Ein aehnlicher Prozess muss auch im Islam kommen. Die moslemische Welt wird dann erkennen und sprechen: "Unser HErr, siehe wir gehorchten unseren Herren und Grossen, und sie fuehrten uns einen Irrweg..." ("Die Verbuendeten" 67). Ja, "Es mag sehr wohl sein, dass Allah zwischen euch und denen, mit denen ihr in Feindschaft seid, Liebe setzt. Denn Allah ist maechtig und Allah ist verzeihend und barmherzig" ("Die Gepruefte" 7).
Ohne eine solche auf dem Koran fussende Gesinnungswandlung bleiben alle politischen, wirtschaftlichen oder sonstigen Loesungsversuche nur ein Stueckwerk, das die Lage eher verschlimmert als verbessert. Jedes Nachgeben wuerde den Jihad-Fanatikern und ihren Anhaengern nur neuen Auftrieb geben, der schliesslich nicht mehr zu bremsen waere. Ein Sieg dieser Fanatiker waere ein Unglueck nicht nur fuer das juedische Volk, sondern fuer die Welt insgesamt. Von daher die Notwendigkeit von Israels Sicherheit und Staerke. Ziel wahrer Friedensstiftung muss also die Herbeifuehrung dieses Gesinnungswandels sein. Nur ein solcher kann den Weg zur Loesung all der aus der Feindschaft entstandenen Probleme (Gebiete, Fluechtlinge, usw) ebnen. Wir koennen nur hoffen und beten: "Moege dies bald geschehen, in unseren Tagen".
Jerusalem, Maerz 1992 Dr. Asher Eder

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Anmerkungen:

1) Siehe “ARAB THEOLOGIANS ON JEWS AND ISRAEL”, Proceedings of the FOURTH CONFERENCE OF THE ACADEMY OF ISLAMIC RESEARCH, September 1968, Cairo.
Ein Auszug hieraus – photokopierte Seiten – wurde 1976 von D.F.Green herausgegeben, bei “Editions de l’Avenir”, Geneve/Suisse.

2) Ausfuehrliches dazu in meinem Essay “Peace is possible between Ishmael and Israel according to Koran and Tanakh”, mit einem unterstuetzenden Vorwort von Prof. Sheikh Abdul Hadi Palazzi, dem moslemischen Mit-Vorsitzenden unserer “Islam-Israel Fellowship”. Zugaenglich ueber www\\rb.org.il

From Anti-Semitism to Anti-Zionism

The question of anti-Semitism and anti-Zionism seems to be very timely, this the more so as there is much confusion about it, in general and due to the claim of the Arabs that they cannot be blamed for anti-Semitism as they themselves are Semites.
Well, the term Anti-Semitism is relatively new, dating back to the middle of the 19th century. When scientists discovered different language groups and related cultures - e.g. the Indo-Germanic one with its sub-groups - they also found out a common origin of "Semitic" languages, as e.g. Assurian; Canaanite; Arabic; and Hebrew. Consequently they spoke of the Jewish people as a Semitic race – a term which is incorrect from the biological point of view, and is as absurd as if someone would speak of a "Catholic race," or a "Moslem race."
The people of Israel developed from Jewish as well as from non-Jewish mothers (e.g. Joseph had his two sons Ephraim and Menashe from an Egyptian mother; Judah begot children from a Canaanite lady. Similar Jacob’s other sons who may have married daughters of “souls made by Abraham and Sarah” (converts, in modern language). Then, there is the “’erev rav” = mixed multitude which left Egypt together with Israel. Moreover, Israel absorbed many proselytes throughout history – including Ruth the Moabite lady; or the numerous peoples mentioned in Est. 8:17. All of them joined Jacob/Israel’s family but that does not forge them into a race from the biological point of view. A visitor in Israel will not detect common racial characteristics of its people: Israel is the people of the Divine Covenant, based upon the “twelve tribes” which derived from Jacob.
The term "Semitic" traces back to one of Noah's three sons, called Shem, from whom the "Semites" came forth. The Hebrew word "shem" (pronounced Sem, in English), means "name," and is often referred to as the "Name of the Lord," or "Name of Names". Christians know that from the Lord’s Prayer “Hallowed be thy name (=shem)”; and Arabs know it from the common blessing “Bism’Allah”.
From Noah's son Shem derive indeed also the Arab tribes, as well as Assur, while the Canaanites according to the genealogy of the Bible (Gen. chap. 10) derive from Ham, another son of Noah. The Torah (Pentateuach) restricts then the term Shem to the people of Israel: the Cohanim (priests), when pronouncing the Divine blessing upon the people of Israel, do instantly "put the Name (shem) of the Lord upon them" (Numb.6:24-27).
Eventually, "all peoples will know that you (=Israel) are called by my Name = S(h)em" (Deut. 28:10), and will become known as the "People of the [Divine] Name”: Semites. That is, the term "Semites," coined as a racial designation in the middle of the 19th Century, happens yet to hit the mark - except that Arabs may be Semitic by biological origin but not by Divine call, i.e. the Divine Covenant. Consequently, anti-Semites are against that Divine call of Israel, but they are not against other peoples of the Semitic language group. (Nazism made an exception by degrading everyone who was not "Arian," according to their fashion).
The Book of Genesis (chap. 10 & 11) shows Nimrod as the prototype of anti-Semitism: His name, literally translated, means "Let us revolt"; and in building Babel, he devised "Let us make a name [=shem] unto ourselves, and build a tower with its top in the heavens." His revolt was directed against Noah's son, S(h)em and his descendant, ‘Ever, the Father of the Hebrews, ordained by Noah as the priestly tribe for the mankind after the Flood. He decreed: “Blessed be the God of Shem” (Gen. 9:26). Opposing that dictum, Nimrod aspired to establish Bab-El (liter. a direct Gate to God), without the God of Shem, and without Semites and Hebrews; and take the Name of God, S(h)em, upon themselves, in disregard of God's revelations and instructions which were given for the welfare of all mankind.
Interestingly enough, the Book of Genesis in its record of the coming into existence of the 70 nations after the Flood, does not mention Nimrod neither as father nor as founder of one of them. This may indicate that his enterprise is not confined to one people or nation. In comparison, Egypt is Egypt, Assur is Assur, Greece is Greece, Canaan is Canaan, etc. While each of them may exert a certain cultural influence on other peoples or nations, it remains always itself. This is apparently not the case with Nimrod: he seems to be an archetypal figure whose traits can be adopted by any nation, people, or culture.
Were, then, Pharaoh; Assurbanipal; or Nebukadnezzar anti-Semites? In case they were merely conquerors and slaveholders for the sake of conquests and slaves’ work, we can hardly count them as anti-Semites (except we would call anything anti-Divine as anti-S(h)em = anti- Semitic, but doing so we would deprive that term of its specific meaning). In case they were motivated also by hostility against the Divine principles Israel stands for, they would certainly have to be counted as anti-Semites. In comparison, figures like Haman or Antiochus Epiphanes were definitely anti-Semites. From that point of view, the majority of the Christian Churches are plainly anti-Semitic, at least by their self-styled theologies of superseding the “Israel of the flesh”; and in underpinning that claim by spuriously accusing us as Christ-killers. That kind of “theology” translated often into blatant Jew-hatred – as e.g. Crusaders, Inquisition, pogroms, theatre games; and culminated in the gas chambers (the nazi leader wrote in his book “Mein Kampf” that there is no need to invent anti-Semitism as it is ready-made at hand). - On the other hand, Jews who joined the ranks of the Church(es) were highly welcomed, and can even be nominated Cardinals.
Likewise, modern Islam with its frantic hatred of Israel (in which they depict her as the “embodiment of the cosmic evil”) is plainly anti-Semitic. The call of the Mufti Amin el-Husseini (in 1943 from Radio Berlin!) to “Kill the Jews wherever you find them – this is pleasing to Allah,” is widely followed by killing Israelis and Jews all over the world, by blowing up synagogues, buses, etc; and by vilifying the Jewish people as an embodiment of the “Cosmic Evil” of which the earth has to be purged..
All this, in plain contradiction not only to the so-called "Old Testament" but to the so-called New Testament, and in the case of Islam, to the Koran as well. Here, we should bear in mind that the Greek word "anti" means basically "instead of" (cf. The Concise Oxford Dictionary. It gives as an example the medieval episode of the anti-Pope who was not against Papacy but rivaled the ordained Pope).
The Church rivals Israel by claiming that she is the "New Israel of the Spirit" superseding the "old Israel of the flesh”, as said. This claim of hers found its legal expressions in the "Codex Justinianus," with the Inquisition, the Crusades, the various pogroms, and now the "even-handedness" in the Arab/Israel Conflict as subsequent aftermath. While “Nostra Aetate” of the Catholic Church, and similar declarations by some Protestant Churches, can be seen as a remarkable change, their theological views of salvation remain unchanged.
Seen from that ankle, the Arab/Muslim hostility against independent Israel is candid anti-Semitism not less than that of the medieval Church. While Islam’s expectation to convert eventually all Jews to its established religion could be rated as anti-Semitic as it would void Israel’s specific call, the present hostility is even more fierce and more gruesome than that of the medieval Church. Heeding the battle cry shouted by Mufti Amin el-Husseini (mentioned above), the "The Fourth Conference of the Academy of Islamic Research" (September 1968 at Cairo's Al Azhar University) had Sheikh Muhammad Abu Zahra, a member of the Academy, charging: "Jihad is not confined to the summing of troops… there should arise a group of people reinforced with faith, well equipped with means and methods. And then, let them out to the usurpers [=Israel], harassing them with incessant attacks until the land they had seized turns to be for them an abode of everlasting torments, instead of being the country they had intended to be flowing with milk and honey." In the final "Resolutions and Recommendations issued at the end of the first session," the Conference urges (p.924): "Against them [=Israel] make ready your strength to the utmost of your power, including steeds of war, to strike terror into (the hearts of) the enemies of God and your enemies, and others besides them ye may not know, but whom God does know." (Quotations from pp 103 and 924 of the Proceedings of that Fourth Conference, published and distributed by the "General Organization for Government Printing Offices", 1970, Cairo). The various "Jihad"-groups –- Islamic Jihad, Hamas, el-Qaida, etc. -– are merely putting those calls into practice.
Is the UNO anti-Semitic? On the 29th of November, 1947, its majority voted for the establishment of the State of Israel, alongside an Arab/Palestinian state. Then, in 1975, it passed its ill-famed resolution equating Zionism with racism (rescinded several years later), followed by numerous one-sided anti-Israel resolutions. As the Arab and Moslem countries muster the biggest bloc of nations, and as numerous other nations depend on Arab oil, a majority voting against Israel is assured from the start. Longstanding anti-Semitism of some Christian countries as well as of former communist/atheistic countries may well play its role, too. Indeed, how can the coming into existence of the State of Israel be explained without referring to the vilified "Old Testament"? The problem is aggravated by the fact that the existence of the People of Israel is dealt with in schools at best within the frame of anti-Semitic religions, never as a subject of history. In Christian education, the existence of "ancient Israel" ends with the last book of the Bible (Prophet Malachi, in most translations), and Islam prides itself to be a-historic. Consequently, Arab propaganda depicting the Jewish return to the ancient homeland as an invasion similar to that of nazi-Germany into Russia, falls upon hearts ready to absorb that ruse...
Here, we should have a look also at Communism / Bolshevism which pretended to improve the world situation under the motto “Proletarians unite”. Yet, by its very proclamation of “Materialistic Atheism” it was plainly anti-Semitic and consequently also anti-Zionist (and likewise anti-Christian and anti-Muslim), but it did not preach nor practice hatred against Jewish, Christian, or Muslim citizens – quite in contrast to nazi-Germany which preached and practiced anti-Semitism and Jew-hatred to the extreme, with the Holocaust surpassing all other anti-Semitic / anti-Jewish hostilities.
Summing up, we should discern here between “pagan anti-Semitism” and “theological anti-Semitism”: Both of them are simply different branches sprouting from the same tree, namely, the unwillingness to incorporate Israel’s call and existence into their respective world views. Well known representatives of the former are
*Antiochus Epiphanes (mentioned above);
*Imperial Rome – which could tolerate Jews in the Diaspora but not Israel living independently in Judea and Jerusalem;
*Nazism which thrived on Christian anti-Semitism but reduced it to “scientific” racism;
*communism/bolshevism which pursued atheistic materialism.
“Theological” anti-Semitism is represented by those Churches which claim superseding Israel; and by conventional Islam in-as-much as it aspires –similar to the former- converting all Jews to its prevalent creed. Newfangled Jihad [Hamas; etc] thrives on it, is in fact an obsessive expression thereof.
The “new” anti-Semitism of Europe we see now thriving, is in fact a blend of its longstanding anti-Semitic “Christian” brand and of a neo-pagan liberalism not much different from that of Antiochus Epiphanes, or of the Roman Empire. There, Jewish individuals and small communities may be tolerated, even officially be protected against violent outbursts – but when it comes to the quests of Jerusalem and of Israel in her ancient homeland, the latter gets pressed to give way to the pagan ideas and ideals of peace.
So, what about Jewish anti-Zionists? Doesn’t their stance vindicate the before-mentioned anti-Zionism of which brand whatsoever? While that may seem so at first glance, in its core it does not. Ultra-orthodox Jewish anti-Zionists expect the restoration of Zion, however to be brought about by the appearance of the Messiah, not by the hands of ordinary men. However, the latter base upon Prophet Ezekiel’s famous vision of the revival of the “dry dead bones” [i.e. Israel in the Diaspora]: only after their return to the ancient homeland of Israel will they be renewed also in the Spirit Divine (cf. Ezek. chpt, 36;37): the (re)building of the physical body is a pre-condition for the latter.
Summing up, we can conclude that all the different brands of anti-Semitism come under Nimrod’s motto to make a name unto one’s self – consequently however each of his followers with his own “tower with its top in heavens” and the aspiration to get all peoples along therewith; or else try to subdue rivals – attempts which necessarily lead to confusion; vying; violence, and eventual collapse.
Anti-Semitism often entails Jew-hatred, as is now especially the case with the Jihad fanatics. In contrast, the Catholic Church, after Vatican II, remains anti-Semitic (in the above sense of that term) but has dropped Jew-hatred, even condemns “racial Antisemitism” (what about “theological” anti-Semitism?], and claims sympathy for the Jews as their “elder brother” (Esau?), hoping, of course, that the latter would find the way into her bosom.
On the other side of the spectrum, there might be Jew-haters who are not anti-Semitic. Maybe they hate Jews because of indoctrination, or because of a bad experience with a Jew, or simply because Jews don't mingle with them but remain a "suspicious" outsider group with different dress and customs, etc, but in all these rejections of theirs they do not object Israel's specific call (which they usually don't even know). Some of that anti-Jewishness can be compared to the "natural" - and despicable - animosities which exist e.g. between "whites" and "blacks," between British and French, Japanese and Chinese, Huttis and Tutzis, etc. (It would be interesting to learn whether such anti-Jewishness exists in societies which were not exposed to “Christian” or Moslem theologies, as e.g. the Chinese or Japanese peoples). In any case it had been one of the tasks of the Churches, and of the Islamic establishment as well, to stem such “natural animosities”, and establish brotherhood and peace based upon the respective scriptures -Epistles; and Koran- which are in line with Noah’s dictum mentioned above1).
The above shows that anti-Semitism is not a matter of races but of attitudes – and in the latter also Semitic peoples can be anti-Semites and/or anti-Zionists.
We human beings cannot see what's in the heart of another one, and consequently often mix up anti-Semitism with Jew-hatred (although they go hand in hand more often than not). But wherever possible, we should discern, and draw the conclusions.
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1) See my articles: “Parable of the Olive Tree” (in Epistle to the Romans, chpt 11)
“Peace is possible between Ishmael and Israel according to Tanakh and Koran”
Dr. Asher Eder
(available http//rb.org.il; or avrason@netvision.net.il